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Vogelperspektiven

von Karsten Lamprecht

Diese Seite stellt aus sehr subjektiver Sicht Material zum Thema Multikopterfotografie und -filmen zusammen, ein Hobby, dem ich seit dem Sommer 2013 nachgehe. Damit das selbst produzierte Material nicht in Archiven vor sich hin dümpelt, hatte ich die Idee, es auf einer magazinähnlichen Seite zu präsentieren, zusammen mit anderem Material, das mir bei Internetrecherchen aufgefallen ist und mich begeistert hat. Das Ergebnis liegt nun vor, es ist zumindest ein Anfang, auf dem sich hoffentlich noch Vieles aufbaut.

Karsten Lamprecht, Ende Dezember 2015

P.S.: Wem die Bilder zu schnell verschwinden, der möge auf die Pfeile links und rechts an den Bildern klicken. Damit kann man selber in aller Ruhe blättern. Und wenn man ein Bild mit der Maus berührt, gibt es eine kurze Erläuterung.


Hier geht es zum Blog: +++ Interessantes aus der Welt der Multikopter +++


Best-of-Playlist

Endlich geschafft: drei Playlists, eine Art Best-of. Einmal Videos mit meditativem Charakter (hier klicken!) und einmal Videos zum Thema Tanz (hier klicken!) sowie eine Reihe mit dem Titel "Augenblicke", verschiedene Montagen zur selben Musik. Viel Spaß beim Anschauen!

Mein erster Nachtflug

Nackt ... äh ... Nachtflüge sind ja verboten, aber nicht die zur späten blauen Stunde. So sehe ich das jedenfalls und hatte keine Hemmungen, am 22. Juni aufzusteigen, um die Lichtinstallation auf der Hohennagold zu dokumentieren - mit einem per Litchi programmierten Flug um die Burg, den ich manuell niemals so hinbekommen hätte. Gefilmt wurde mit der Mavic 2 Pro, die für solche Available Light Aufnahmen prädestiniert ist und meinen abgestürzten Typhoon abgelöst hat.
Mittlerweile gibt es noch eine zweite Version des Videos, etwas kürzer und mit anderer Musik: hier klicken!

Mein erster Blockbuster

Die Überschrift ist natürlich nur ein Gag, auch wenn der Clip in den ersten Sekunden an großes Kino erinnert (daher unbedingt mit guter Soundanlage anschauen! :-)). Die Intention war, das Material unseres jüngsten Luftbildtreffens kreativ zu verarbeiten. Die Ausbeute fiel diesmal hervorrragend aus, weil es dank Einsatz von Litchi keine Wackler gab, sondern eine mit Google Earth programmierte Route konsequent abgeflogen wurde. Insgesamt stammen die Szenen im Clip aus drei Flügen, die jeweils ca. 5 Minuten dauerten. Hier gibt es eines der drei Videos ungeschnitten in Originallänge zu sehen, zudem als Gegenüberstellung der Programmierung und Flugsimulation mit dem realen Flug.

Mal wieder Tanzvideos

Dass man mit dem Kopter dank der Gimbaltechnik prima freihändig filmen kann, habe ich schon 2016 mit den beiden Tangofilmen weiter unten gezeigt. Jetzt gibt es wieder zwei Tanzfilme, diesmal eher klassisch. Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, bei einem Balletttraining in einer Stuttgarter Ballettschule für eine knappe Stunde dabei sein zu dürfen. Ursprünglich war an diesem Termin lediglich geplant, Tänzerinnen in weißen Röcken von oben aufzunehmen, um sie später in einem anderen Film einzublenden. Doch nutzte ich die Gelegenheit, parallel mit dem Kopter von der Seite aus zu filmen. Aus dem Material entstanden diese beiden Clips: 1 und 2. Die Musik ist jeweils druntergelegt, wobei im zweiten Video tatsächlich dazu getanzt wurde.

35 Heißluftballons

Als ich am 30. Juli, einem Montag, um 7:45 Uhr wie immer um diese Zeit das Haus verließ, schaute ich zum Himmel und traute meinen Augen nicht: unzählige Heißluftballons schwebten im wolkenlosen blauen Morgenhimmel über dem Dorf! Zum Glück war der Kopter startbereit und schon 5 Minuten später stand er hundert Meter über dem Grundstück. Der Anblick, der sich dort oben bot, ist der Auftakt zu dem Video, das sich hinter dem Foto verbirgt. Es ist das einzige Luftbild im Film, alle anderen Bilder entstanden vom Boden aus, viele während des Landeanflugs. Der Ausflug am Himmel hatte um 6 Uhr mit dem Aufstieg in Horb am Neckar begonnen und endete zwischen Vollmaringen und Hochdorf. Es war gleichzeitig das Ende der Deutschen Meisterschaften im Heißluftballonfliegen 2018. Licht und Windrichtung stimmten an diesem Tag hundertprozentig - und ich konnte die Gelegenheit nutzen, welch ein Glück!

Surrealismus mit ICE

Schon länger plante ich, mit dem Kopter streifenförmig ein Waldgebiet abzufliegen, ganz langsam und mit einem Foto alle 5 Sekunden, am besten im Herbst, wenn die Blätter schön bunt werden. Mein Plan: die Fotos nachher zu stitchen, für ein hochauflösendes Waldpanorama von oben. Als Software wollte ich ICE einsetzen, den Image Composite Editor, der extra für solche Montagen von Microsoft geschaffen wurde. Als neulich das Abendlicht ideal war, setzte ich den Plan kurzentschlossen um. 184 Bilder entstanden in 14 Minuten. Unter ihnen versuchte ich, attraktive Streifen zu entdecken. Die ausgewählten Bildfolgen wurden ins Hochformat gedreht und in ICE als strukturiertes Panorama in einer Zeile zusammengesetzt. Hierbei ging ICE teilweise überraschend eigenwillig vor, wie man schon am Vorschaubild oben sieht. Besonders faszinieren mich die Fehler in den Montagen, die man auf den ersten Blick nicht sieht, die aber zur Wirkung des Gesamtbildes stark beitragen. Als Fehler bezeichne ich die Tatsache, dass bisweilen Baumgruppen mehrfach auftreten. Am deutlichsten ist das Phänomen beim längsten Streifen zu sehen, der aus 12 Fotos gestitcht wurde.
Noch ein Hinweis zum Schluss: Die Bilder erscheinen in besserer Qualität, wenn man nach dem Draufklicken oben auf "Original anzeigen" klickt. Danach können sie per einfachem Klick weiter vergrößert werden. Alle Bilder sind auf HD runtergerechnet, die Originale sind bis zu 22.000 Pixel breit! Dennoch dauert es ein paar Sekunden, bis die Bilder scharf dargestellt werden. Die nervende Aufforderung, sich auf der Plattform anzumelden, einfach über das X rechts wegklicken!

Hier eine filmische Präsentation der Bilder.

Das Thema ICE im kreativen Einsatz interessiert mich immer noch. Was ist, wenn man Bilder spiegelt und mit ICE verrechnet? Die Antwort findet sich hier.


Black is beautiful

"Black is beautiful" - ein abgedroschener Slogan, aber immer wieder zutreffend. Dass das stimmt, zeigt mein neuestes Video. Mitte März 2017 "musste" ich überraschend über's Wochenende nach Gran Canaria, eine der beliebten kanarischen Vulkaninseln mit dunklen Sandstränden, der ideale Hintergrund bzw. Untergrund für Brandungswellen. Das stelle ich jedenfalls als Fotograf fest. Als Barfüßler im Sommer beurteilt man den dunklen Sand vielleicht anders ... ;-). Wer es heller mag: Hier derselbe Soundtrack zu anderen Motiven.
Wellen kommen bekanntlich nicht nur im Wasser vor, sondern immer dann, wenn sich Medien unterschiedlicher Dichte aneinander vorbei bewegen, wie z.B. bei Luft und Sand. Und davon gibt es im Süden von Gran Canaria reichlich viel, wie dieses ganz spezielle Video zeigt.


Jahresauftakt 2017 - Update

"Aus Hobby-Sicht fing das Jahr optimal an, denn so eine Wetterstimmung erlebt man nicht jeden Tag und besonders selten am helllichten Nachmittag. Dieser Winter ist voller Überraschungen." - so schrieb ich hier vor einem Jahr. Diesmal ist es anders, nicht nur beim Wetter. Noch immer laufe ich an Krücken, kann daher nur im Sitzen kreativ sein. Am Neujahrsvideo 2016 wollte ich schon länger den zweiten Teil überarbeiten. Das ist nun geschehen. Aber auch im ersten Teil gab es, wenn auch sehr subtile, Überarbeitungen. Zum Anschauen einfach auf das Bild klicken. Zum Vergleichen: Hier ist die alte Version.


Weinbergsymphonie

Auf der Fahrt von Metzingen nach Kohlberg entdeckte ich am 1. November 2016 diesen Weinberg. Zwei Tage später bot sich laut Wetterbericht die letzte Chance, bei gutem Licht über ihn zu fliegen. Gesagt, getan. Es hat sich gelohnt, zumal das Fotografenauge auch am Boden viel entdecken konnte. Von wegen "Goldener Oktober". Der November steht ihm zumindest an diesem Weinberg in Nichts nach.


Schnittübung

Beim malerischen Morgenlicht über die Nagolder Burg zu fliegen, war schon länger geplant. Als das Wetter Mitte Juli passte, ging es los. Der Flug sollte vom Stadtpark aus über und um die Burg gehen, natürlich immer in Sichtweite des Piloten (und der hat gute Augen :-)). Der Plan ging auf und der Zusammenschnitt ist eine, wie ich finde, nette Übung: die Szenen folgen exakt dem Flug, sie sind "lediglich" auf 2 Minuten komprimiert.
Da mir dieser Film dann doch zu langweilig war, bin ich nochmal losgezogen und habe um dieselbe Uhrzeit nachgedreht. Jetzt sind es mehr Schnitte und sie sind passender aufeinander und zur Musik abgestimmt. Hier das Ergebnis.
Und hier eine Abendstimmungsversion desselben Themas :-).


Bilderrätsel

Was ist das für ein Gebilde? Ein Kristall? Ein grüner Weihnachtsstern, ganz dicht vor der Linse? Ein Tipp: es lebt! Seine Früchte trinkt man bzw. man verbessert damit den Geschmack des Bieres. Richtig, es handelt sich um Hopfenpflanzen von oben. Sie stehen im Hopfengarten der Brauerei Hochdorfer in Nagold-Hochdorf. Aufgenommen aus ca. 3 m Höhe über den Stangen, abends im Juli nach 20 Uhr. Klicken auf das Bild bringt alle Bilder dieses Ausflugs.


Das soll ein Kopterfilm sein?

Ja, sage ich. Wenn der Kopter mit seiner Kamera filmt, dann ergibt das einen Kopterfilm. Dabei muss der Kopter nicht selber fliegen, wenn ich ihn mit beiden Händen in der Luft bewege - ohne Propeller - zählt das doch auch, finde ich :-). Parallel klebte eine GoPro an der Decke und filmte senkrecht nach unten. Die Hauptarbeit war der Schnitt, passend zu einem Musikstück, zu dem die beiden gar nicht getanzt haben. Einfach anschauen und genießen!


Meine Youtube-Playlist

Immerhin 10 Videos entstanden 2015, meinem ersten "Typhoon-Jahr". Ende Februar erwarb ich den Yuneec Typhoon Q500, damals der wohl beste Kopter, den man in der Plus-1000-Euro-Preisklasse kaufen konnte. Er löste meinen DJI 1 ab. Endlich hatte ich einen Kopter mit Kontrollmonitor und Gimbal. Endlich konnte ich filmen, mit gezielten Einstellungen und ohne Wackelbilder! Zum Anschauen der Ausbeute 2015 und der aus der ersten Hälfte 2016 einfach auf das Bild klicken. Seit dem Sommer 2016 filme ich mit dem Typhoon G und einer GoPro 3 bzw. aktuell mit einer umgebauten GoPro 4 mit 60-Grad-Objektiv, ein Objektiv ohne Verzerrungen und mit wenig "Weitwinkligkeit".

Kugelpanoramen

Von solch hochauflösenden Rundumpanoramen konnte ich bis vor ein paar Monaten nur träumen. Mit der Mavic 2 Pro gelingen diese nahezu kinderleicht. Aufsteigen und auf Sphärisches Panorama klicken. Es werden 26 Bilder in allen Richtungen gemacht. Das Zusammenrechnen übernimmt bei mir Panoramastudio Pro. Hier zwei weitere Beispiele, sogar mit musikalischer Untermalung: Sommerabend, Herbstabend, Rohrdorf, Nagold, Steinbruch und Getreideernte. Zu letzterem gibt es auch ein Video: Flug zum Mähdrescher.


Strukturen

Für mich sind senkrechte Perspektiven in der Luftbildfotografie das spannendste Thema, weil man so noch nie gesehene grafisch wirkende Strukturen entdecken kann. Klicken auf das Bild zeigt ein paar neuere Beispiele. DAS großes Vorbild für mich sind zwei englische Brüder, deren Luftbilder das Beste sind, was ich je gesehen habe: Hier klicken.


Baumblütenwalzer - neue Version

Was lange währt... Hier nun die finale Version meines Frühjahrsprojekts "Tanz der blühenden Obstbäume - Kirsche, Apfel, Birne". Im letzten Drittel tanzen Balletschüler mit und in der Mitte sieht man Tanz"schritte" aus der Froschperspektive. Ach ja, und der Regisseur ist auch mal zu sehen :-). Viel Spaß!


Getreide von oben

Der Sommer 2018 gilt ja als besonders gelungen, aus Sicht der Landwirtschaft eher nicht. Vor allem Getreidebauern hatten wenig Freude am Ergebnis ihrer Arbeit. Bei uns in Hochdorf war es nicht so schlimm. Es gab sogar kurzfristig zu viel Niederschlag, der das Getreide ganz schön malträtiert hat. Aus der Vogelperspektive sind danach bizarre Strukturen erkennbar, gewissermaßen chaotische Kornkreise. Hier ein paar Beispiele, z.T. aufgehübscht mit Spiegelungen und Collagen.


Pseudoflüge

In jüngster Zeit haben es mir Panoramen vom Kopter aus angetan. Sie sind einfach vielseitiger verwendbar und flugtechnisch nicht so anspruchsvoll. Dennoch lassen sich auch damit Videos mit einem "Flugfeeling" erstellen, wobei diese Art Fliegen mehr einem Fahren mit dem Ballon gleicht. Mit passender Musik unterlegt, kommt geradezu meditative Stimmung auf. Zu sehen sind hier zwei Montagen, die sich nur durch das verwendete Bildmaterial unterscheiden. Schnitt und Musik sind identisch. Hier Variante 1 und hier Variante 2. Welche gefällt Ihnen besser?


Luftbildcollagen

Was mit all den Luftbildern anstellen? Collagen in Postergröße als Wandschmuck bieten sich an, zumal hier auch weniger attraktive Bilder einen Beitrag leisten. Entscheidend ist die Gesamtwirkung. Als Werkzeug nutzte ich Picasa. Unschlagbar einfach die Bedienung und überraschend, wie gut manche der von Picasa festgelegten Ausschnitte wirken. Das Arrangement der Bilder lässt sich lediglich inhaltlich ändern, man kann also Fotos austauschen bzw. verschieben, der Rahmen bzw. das Seitenverhältnis jedes Bildes aber bleibt.
Klicken auf das Vorschaubild zeigt die Collagen größer. Erläuterungen zu den Motiven gibt die Texttafel auf dem dritten Bild.


Sommertraum

Wellenstrukturen lassen sich auch in heimatlichen Gefilden genießen. Man muss nur bei starkem Wind mit dem Kopter über Getreidefelder fliegen. Wenn dann noch mit Spiegeleffekten getrickst wird, hat das Ergebnis fast schon etwas mit abstrakter Kunst zu tun. Erstmals habe ich in diesem Video die neue Firmware der Hero4 eingesetzt: 100 ASA bei konstant 120stel-Sekunde Belichtung und 60 Frames pro Minute ergeben komplett ruhige Bilder ohne Jelloeffekt. Die Belichtung wird ausschließlich über Graufilter (hier 4fach) gesteuert. Da ich im Protunemodus aufgenommen habe, ließ sich das Material wunderbar mit Magix optimieren.
Solchen Aufwand muss man mit einer Kamera wie der Panasonic G70 nicht treiben. Die macht einfach auf Knopfdruck fantastische Aufnahmen, wie dieses Video zeigt, in dem nur eine Szene vom Kopter aus gefilmt ist. Sie ist der Höhepunkt des Films :-).
Der Soundtrack wurde aus zwei verschiedenen Stücken montiert. Im Prinzip besteht er wie eine Symphonie aus drei Sätzen, wobei der erste und dritte im Prinzip identisch sind. Sie rahmen den mittleren ein, wegen dem das ganze Video entstanden ist. Den Kopter einfach nur aufsteigen zu lassen, mit ergreifender, quasi "aufsteigender" Musik, fand ich zu langweilig. Also wurde eine Art "Rahmenhandlung" drumherum gebaut. Nach demselben Muster aufgebaut ist dieses Video, auch hier gibt es nur eine Kopterszene. Von ergreifender Musik jedoch keine Spur, es ist immer wieder dasselbe meditative Thema. Was mich an vielen Szenen so fasziniert, ist die Tatsache, dass ich immer wieder neue Kleinstlebewesen darin entdeckt habe, wie überhaupt das ganze Video eine Entdeckungsreise in der (Groß)Froschperspektive darstellt.


Baumblütenwalzer

Die Idee, einen Kopter auf Walzerrhythmen tanzen zu lassen, hatte ich schon 2015, denn Kopter lassen sich relativ leicht in der Luft drehen. Der erste Film war nett, aber die Materialmenge gab nicht so sehr viel her. Das hat sich der dank der Luftbild-AG geändert. 2016 und 2017 filmten wir Ende April in den Streuobstwiesen bei Herrenberg. Nun stand genug Material zur Auswahl bereit. Auf das Bild geklickt und schon sieht man das Ergebnis.


Höhenrekord

Auch Amateurmodellfliegern soll ja alsbald verboten sein, höher als 100 Meter zu fliegen. Das alte Limit von 763 Metern wird gekippt, manche sagen, das sei schon jetzt so. Wie auch immer, ich finde es schade, dass unsere Bürokratie darüber ernsthaft nachdenkt und damit künftig solche Kurzfilme wie diesen in die Illegalität verdrängt.


Eine Trilogie

2002 führte das Stuttgarter Kammerorchester das Stück "Tirol Concerto For Piano And Orchestra" auf. Philip Glass komponierte es für das Tiroler Musikfestival Klangspuren im Jahr 2000. Es besteht aus drei Sätzen, als Movements I bis III bezeichnet. Der mittlere ist mit 16:30 der mit Abstand längste und für mich auch der mit Abstand schönste - ganz gewiss nicht nur für mich. Ende des vergangenen Jahrzehnts machte der Österreicher Georg Riha damit einen vielfach preisgekrönten Imagefilm für Tirol.
So größe Brötchen wie er kann unsereins natürlich nicht backen. Deshalb habe ich die Musik in vorläufig drei knapp 3minütige Abschnitte zerlegt und zu jedem Abschnitt eine eigene Montage erstellt. Alle Aufnahmen dafür entstanden im Frühjahr 2016 und thematisieren diese Jahreszeit. Hier die Links zu den Filmen: Movements II Teil A | Movements II Teil B | Movements II Teil C. Dieselbe Musik wie in Teil C wird auch in der Weinbergsymphonie verwendet!


Resteverwertung

Ein amerikanischer Theaterregisseur schrieb laut Wikipedia über die Musik des 1937 geborenen US-Komponisten Philip Glass: "Bei Phil ist es ein bisschen wie bei einer Zugfahrt einmal quer durch Amerika: Wenn Sie aus dem Fenster sehen, scheint sich stundenlang nichts zu verändern, doch wenn Sie genau hinsehen, bemerken Sie, dass sich die Landschaft sehr wohl verändert - langsam, fast unmerklich." Diese Feststellung finde ich ziemlich treffend, wenn ich an Glass' Musik denke. Kennengelernt habe ich sie in der ersten Hälfte der 80er im Kinofilm "Koyaanisqatsi", eine Bild-Ton-Montage, die nicht nur mich damals schwer beeindruckt hat. Später kaufte ich die CD "Mishima", ebenfalls eine Filmmusik von Glass, die ich immer wieder gerne höre. Somit lag es nahe, damit einmal zu experimentieren. Im Archiv lag noch Material von zwei Flügen, bei denen die Kamera immer nur nach unten guckt. Nichts Spektakuläres, daher eine echte Herausforderung an die Kunst der Montage. Mit dem Ergebnis war ich ganz zufrieden, dem oben zitierten Regisseur würde es vielleicht gefallen, denn auch beim Blick aus dem Kopter ändern sich die Dinge manchmal fast unmerklich :-).
Richtig, ich habe "war" geschrieben. Irgendwann war ich nicht mehr zufrieden und produzierte ein Update. Die meisten Szenen wurden ersetzt, bis eine Art "Herbstsymphonie" entstanden ist - mit Aufnahmen aus allen drei Herbstmonaten. Von einer Resteverwertung kann man somit nicht mehr sprechen.


Kalender 2016

Mein erster Luftbildkalender, in dem für jeden Monat ein Bild steht, das auch in diesem Monat entstanden ist (nur nicht der Januar, dafür nahm ich eine Nebelstimmung vom 8.12.2015). Alle Bilder wurden mit dem Q500 aufgenommen. Nur das Februar-Winterbild entstand noch mit der DJI 1 und der GoPro 3 als Kamera.

Meine erste Inspiration

Dieses Video öffnete mir die Augen für einfühlsame Filmmontage. Gezeigt wird die Klosterruine Frauenalb im Nordschwarzwald. Bildsprache, Bewegung und Musik sind für mich perfekt aufeinander abgestimmt. Gigantisch ist der saubere 360-Flug um die Ruine. Da mir persönlich die Musik außerordentlich gut gefällt, finde ich die 6 Minuten in diesem Falle nicht zu lang.

Der Autor Stefan Zimmermann hat das Video noch mit dem Typhoon Q500 gemacht. Im Sommer 2015 ist er auf den DJI 3 umgestiegen, denn Fotografie ist seine wahre Leidenschaft und der DJI 3 hat die weitaus bessere Kamera. Welche Ergebnisse er damit erzielt, ist derzeit m.E. unübertroffen. Hier der Link zu seiner Seite auf fotocommunity.de.

Kalender 2015

Alle Bilder sind aus dem Jahr 2014, in dem für mich die Saison erst im Mai mit der Rapsblüte begann. Als Kamera verwendete ich ausnahmslos die GoPro 3.

Meine jüngste Inspiration

Zufällig entdeckte ich diese Seite, Homepage eines vor allem in Norddeutschland bekannten Luftbildfotografen. Wie er arbeitet, zeigt sein Imagevideo, in dem er den Zuschauer bei der Vorbereitung und Durchführung eines Fotofluges teilhaben lässt. Äußerst anregend sind die vielen eingeblendeten Luftbilder, von denen nicht wenige auch mit einem Kopter realisierbar sind.

Kalender 2014

Leider nur zu ca. 80% ein Luftbildkalender. Das erste Bild, die Elbschleife in Dresden, wurde von der Frauenkirche aus aufgenommen. Das zweite, die Wolkenstimmung, ist ein Schnappschuss mit dem Smartphone Lumia 920. Bei allen anderen Bildern hing die GoPro 3 am Kopter, manchmal auf einer Höhe von ca. 300 m.

Anregung für den Urlaub

DJI ist derzeit Marktführer bei semiprofessionellen Quadrocoptern. Nahezu ideal ist seine Größe, er lässt sich locker im Rucksack transportieren. Zu welch sensationellen Ergebnissen sein Einsatz führen kann, selbst wenn man mit Kind und Kegel unterwegs ist, sieht man hier. Der Kopter ist ein DJI 3 Advanced.

Fotobuch über DJI 1

Das Fotografieren mit meinem ersten Kopter, dem DJI 1, hatte mich so begeistert, dass ich ein Fotobuch dazu erstellen wollte. Ende Februar 2015 war es fertig, gefüllt mit Aufnahmen, die alle mit der GoPro 3 entstanden. Die PDF-Datei ist 13 MB groß und öffnet sich durch Klicken auf das Bild.

Zwei Filmempfehlungen

Der erste Film verbirgt sich hinter dem Bild, ein überzeugendes Beispiel für die filmischen Qualitäten des Phantom und für mich ein besonderes Schmankerl, weil dieser Teil der Erde einer ist, den ich gern einmal besuchen würde.

Der vielleicht schönste ungeschnittene Kopterfilm bis heute verbirgt sich hinter diesem Link. Der Autor Simon Straetker ist ein preisgekröntes Naturtalent, Anfang 20, und hat bereits ein Repertoire anzubieten, das unsereins im Leben nicht schafft. Mehr von ihm unter diesem Link.

Unglaubliches - realisiert mit Multikoptern

Ist es vorstellbar, mit einem Kopter Sport zu treiben? Oder gar, dass diese es untereinander tun? Unglaublich, aber wahr! Der Beweis verbirgt sich hinter dem Bild.

Nicht weniger verrückt ist diese Idee für einen Multikoptereinsatz: Werbespot aus Japan für einen Textilproduzenten. Die eingesetzten Kopter sind grau angestrichene DJI Phantoms!

Zum Schmökern

Skypixel nennt sich das Foto- und Video-Präsentationsportal von DJI. Hier zeigen Multikopterfotografen aus aller Welt ihre Ergebnisse. Es lohnt sich allein schon aus touristischer Sicht, hier reinzuschauen. Man sieht beliebte Reiseziele einmal aus ganz anderen Blickwinkeln. Z.B. Venedig oder die Lofoten, mit dem neuen DJI 4 gefilmt. Interessant, wie dasselbe Thema mit einem Yuneec Typhoon H rüberkommt, bei dem sich die Kamera bekanntlich unabhängig vom Kopter um die eigene Achse drehen lässt. Beide Videos finde ich sehr gekonnt geschnitten und musikalisch sehr ansprechend - wobei mir das eine doch deutlich besser als das andere gefällt :-).

Auch ganz nett: www.von-oben.de. Hier finde ich diesen Film besonders spannend, wenn da nur nicht die Musik wäre ... :-).

Ein würdiger Ersatz für das im nächsten Absatz gelobte Video verbirgt sich hinter diesem Bild :-).

Ein Geheimtipp scheint mir das Video "Planet Earth Amazing Nature Scenery" zu sein. Bisher nur 4.400 Aufrufe, unfassbar in Anbetracht der Qualität. Viele Sequenzen, wenn auch nicht alle, sind wohl mit dem Kopter gefilmt.
13 Minuten sind ganz schön lang, aber es lohnt sich. Zumindest bis Minute 7:12 sollte man durchhalten ;-). Die Bildqualität ist 4K, theoretisch also optimal beim heutigen Stand der Technik. Leider kommt die nicht immer rüber, je nach Lust und Laune von Youtube :-(.

Wem das Video oben gefällt, der wird auch an diesem seine Freude haben: All Alone in the Night / Time lapse footage of the Earth from the ISS. Ob man es mit dem Kopter auch schaffen könnte, ein Gewitter von oben zu filmen? :-).

Wer wissen will, ob man das alles darf, was in den Filmen zu sehen ist, soll einfach mal hier lesen.

Technisches

Wie lange fliegt der Kopter (Yuneec Q500+), wenn 20 bis 25 Minuten im Handbuch stehen? Nun, weniger vermutlich. Ich wollte es genau wissen und bin am 27.12.2015 um 16:20 aufgestiegen, bei 7 Grad Außentemperatur und absoluter Windstille. Auf 50 m Höhe habe ich den Kopter "geparkt" und solange gewartet, bis er von sich aus zur Notlandung angesetzt hat. Ich habe also die ganze Zeit nur dumm geguckt? Nicht ganz, denn ein Pärchen kam vorbei und wollte genau wissen, was ich hier treibe. Sie blieben bis zum Schluss, denn er wollte gerne den Kopter aus der Nähe sehen. Nach 18 Minuten war es so weit. Er konnte ihn anfassen! Mag sein, dass er bei höherer Außentemperatur noch 2 Minuten länger hätte warten müssen. Das würde jetzt der Hersteller sagen, vermute ich ;-).

Wer hat die bessere Kamera? Yuneec oder DJI? Auch das wollte ich genau wissen und bin mit einer Bekannten, die den Phantom 3 Advanced fliegt, aufgestiegen, am selben Ort auf jeweils 30 m Höhe. Beim Vergleich der (natürlich unbearbeiteten) Ergebnisse der Fairness halber nur auf die Auflösung schauen. Die Farbgebung lässt sich mittels Bildbearbeitung leicht ändern. Dass Yuneec den größeren Bildwinkel hat, soll ebenfalls keine Rolle spielen. Einzig die Auflösung in der Mitte und an den Rändern zählt. Wer besser abschneidet (links DJI, rechts Yuneec), steht wohl schon beim ersten genauen Hinschauen fest. Vorher aber bitte auf die Bilder klicken, damit sie in Originalgröße erscheinen!

Inzwischen gibt es eine Ergänzung zum Qualitätsvergleich der Kameras: Wer belichtet besser, wenn einfach in den Sonnenuntergang geflogen wird? Auch hier spricht das Ergebnis eindeutig für .... doch sehen Sie selbst. Links wieder DJI, rechts Yuneec.

Bis zu welcher Windstärke kann man fliegen? Die Antwort von Yuneec ist eindeutig: bis 25 km/h. Das ist eine frische Brise. Als der Wetterbericht 50 km/h prognostiziert hat, habe ich getestet, wie es sich bei Sturm fliegt. Ergebnis: Es geht, aber nur mit dem Wind. Bei Gegenwind wird der Kopter bei jeder Böe so durchgeschüttelt, dass er die Flugrichtung ändert. Im Video ist das schön zu sehen. Eine zielführende Steuerung ist dann nur noch im Smartmodus möglich. Wenn man am rechten Steuerknüppel nach hinten zieht, fliegt der Kopter zur Fernsteuerung, egal, wohin die Nase schaut. Ohne diese Steuerungsmöglichkeit, die jeder moderne Kopter hat, hätte ich es nicht geschafft, ihn zurückzufliegen. Atemberaubend ist für mich die Stabilität des Gimbals. Wie auch immer der Kopter sich windet und wackelt, der Gimbal macht stur seinen Job.

Lust mitzumachen?

Arbeitsgemeinschaft Luftbild

Zielgruppe: Alle, die den Erfahrungsaustausch zum Einsatz von Multikoptern für Luftbildfotografie oder -video suchen Inhalt: Einmal pro Monat treffen sich aktive Multikopterflieger oder solche, die es werden wollen, um über alle Themen zu diesem jungen Gebiet der Bildaufzeichnung zu sprechen und Flugübungen und -tests zu absolvieren. Eine telefonische Anmeldung unter 07452 931513 ist unbedingt erforderlich!

Nagold, vhs in der Bahnhofstraße 41

Termine auf Anfrage

Gebührenfrei!